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inside 10/2024 |
Newsletter der Initiative Kooperation international |
31. Oktober 2024
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit der Oktober-Ausgabe des inside Newsletters informieren wir Sie über Internationalisierungsaktivitäten aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Partnerumfeld von Kooperation international. Außerdem finden Sie eine Zusammenstellung aktueller Bekanntmachungen mit internationalem Bezug.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen und viel Erfolg, wenn Sie sich auf eine der Bekanntmachungen bewerben. Wenn auch Sie sich mit Informationen über Ihre Aktivitäten bei Kooperation international einbringen möchten, sprechen Sie uns an. Ihr
Kooperation international Team
inside Newsletter Rubriken
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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Ukraine seit dem Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs im Februar 2022 mit zahlreichen Programmen zur Hochschulzusammenarbeit, zum Aufbau von Forschungsstrukturen und mit bilateralen Projekten. Bis zum Jahr 2029 werden dafür über 100 Millionen Euro investiert. Für die langfristig angelegte Kooperation wurde nun eine neue Grundlage geschaffen: Forschungsministerin Stark-Watzinger unterzeichnete bei einem Besuch in Kyjiw gemeinsam mit dem ukrainischen Minister für Bildung und Wissenschaft, Oksen Lisovyi, ein bilaterales Abkommen zur Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit. Außerdem wurde bekanntgegeben, dass der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) nach Kyjiw zurückkehrt: Das seit Februar 2022 kriegsbedingt geschlossene DAAD-Informationszentrum wurde im Oktober wiedereröffnet und leistet jetzt wieder Beratung vor Ort.
1974 unterzeichneten Deutschland und Japan das Abkommen zur wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit (WTZ). Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, sowie eine Delegation der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) reisten Anfang Oktober nach Japan, um das Jubiläum festlich zu begehen und an dem Science and Technology in Society (STS) Forum teilzunehmen, das seit 2004 weltweit führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Forschung zusammen bringt. Thema der bilateralen Gespräche auf Regierungsebene war die Weiterentwicklung der WTZ. Die DFG und die Japan Society for the Promotion of Sciences (JSPS) erneuerten ihre Vereinbarung zur Förderung gemeinsamer internationaler Graduiertenkollegs (siehe unter "Aktuelle Bekanntmachungen"). Zum Wissenschafts- und Innovationsstandort Tokyo veröffentlichen wir auf Kooperation international ein überarbeitetes Profil (siehe unter "In eigener Sache").
Zum Ausbau der deutsch-indischen Kooperation in Bildung und Forschung wurden ebenfalls eine Reihe von Vereinbarungen getroffen. Den Hintergrund bildet ein neues Grundsatzdokument "Fokus auf Indien", welches das Bundeskabinett am 16. Oktober beschlossen hatte. Ebenso wie mit Japan wird in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum der deutsch-indischen WTZ begangen. Zu den Feierlichkeiten reiste Ministerin Stark-Watzinger nach Indien. Im Rahmen der 7. Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen wurden Abkommen zu Forschungszusammenarbeit auf dem Gebiet Fortgeschrittene Materialien und zur Beruflichen Bildung unterzeichnet. Zudem tauschten deutsche und indische Forschungseinrichtungen zahlreiche Vereinbarungen aus (Überblick über die Ergebnisse). Das Bundeswirtschaftsministerium gab bekannt, dass die beiden Länder den Abschluss einer gemeinsamen Roadmap für grünen Wasserstoff vereinbart haben, die den Fokus auf Investitionen der Privatwirtschaft legt.
Der DAAD berichtet im Oktober über die Fortführung mehrerer Initiativen. Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe gestaltet ihr Projekt "Get Ready for Global Teaching!" gemeinsam mit sieben Partnerinstitutionen aus aller Welt. Diese und andere Projekte werden in der aktuellen Ausschreibungsrunde des seit 2019 laufenden Programms "Lehramt.International" mit etwa 20 Millionen EUR bis 2029 gefördert. Deutsche Hochschulen für Angewandte Wissenschaften haben seit 2019 das Programm "HAW.International" für den Aufbau strategischer Partnerschaften und grenzüberschreitender Netzwerke in Studium, Lehre, Forschung und Transfer genutzt. Mit zehn neuen Projekten, gefördert bis 2027 mit rund fünf Millionen Euro, geht das Programm nun in eine zweite Runde. Ebenfalls zum zweiten Mal wurde der "Fundamental Academic Values Award" verliehen. Der Preis würdigt junge Forschende für herausragende wissenschaftliche Beiträge zu akademischen Grundwerten wie Wissenschaftsfreiheit oder Hochschulautonomie. Alle Vorhaben werden aus Mitteln des BMBF finanziert.
Ende September wurde die neue Ausgabe des Global Innovation Index (GII) vorgestellt. Der GII nimmt jährlich das globale Innovationsgeschehen in den Blick, zeigt Trends auf und publiziert Länderranglisten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Ergebnisse von zwei individuell gewählten Ländern zu vergleichen (Link zum Deutschland-Vergleich). Insgesamt ist Deutschland im GII-Ranking vom achten auf den neunten Rang zurückgefallen. In Bezug auf die Innovationsergebnisse (Innovation Outputs) wurde der sechste Rang erfolgreich verteidigt.
Das Direktorat für Technologie, Innovation und Partnerschaften (NSF TIP) der U.S. National Science Foundation und die deutsche Bundesagentur für disruptive Innovation (SPRIND) haben während einer Veranstaltung zum fünften Jahrestag der Gründung von SPRIND eine Absichtserklärung zur zukünftigen Kooperation unterzeichnet.
Das 70-jährige Bestehen der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) wurde in zahlreichen Ländern gefeiert. Auch die deutsche CERN-Community kam am 3. September im Futurium in Berlin zusammen.
Aufgrund der Eskalation des Nahostkonfliktes im Libanon ist das Orient-Institut der Max Weber Stiftung (MWS) in Beirut vorübergehend geschlossen worden. Die jüngsten Ereignisse ließen einen normalen Forschungsbetrieb nicht länger zu, so das MWS in seiner Stellungnahme. |
Aus unserem Partnernetzwerk |
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt den Aufbau eines neuen Fachzentrums für Ernährungssysteme und Ernährungsdatenwissenschaft in Südafrika. Am Projekt sind die Universität Hohenheim sowie drei südafrikanische und eine malawische Partneruniversität beteiligt. Die Finanzierung in Höhe von knapp 6,5 Millionen EUR bis 2029 stammt aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA), des BMBF und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). |
In der aktuellen Ausgabe berichten wir u. a. über globale Innovationstrends und das Bekenntnis der G20-Staaten zu Open Innovation. Zudem thematisieren wir die Hinwendung der EU zum Thema Technologieinfrastrukturen sowie die Einbindung von Wissenschaftskommunikation in die Jubiläumsfeierlichkeiten des CERN. |
Die Region Tokyo mit mehr als 37 Millionen Einwohnern erstreckt sich über die Präfekturen Tokio, Saitama, Kanagawa und Chiba. Das Areal zwischen Yokohama und Tokyo ist Japans größtes Industriegebiet. Die Region zählt zu den bestplatzierten Innovationshubs weltweit; so belegt Tokyo-Yokohama im Ranking der Science and Technology Clusters des Global Innovation Index auch in der aktuellen Ausgabe 2024 wieder den Spitzenrang. Anlässlich des Jubiläums der deutsch-japanischen WTZ (siehe dazu die eigens eingerichtete Seite) haben wir das Profil der Hightech-Region Tokyo aktualisiert. |
Aktuelle Bekanntmachungen |
Stichtag: diverse Stichtage |
Eureka-Cluster sind industriegeführte Initiativen, die innovative FuE-Projekte zu bestimmten thematischen Bereichen in Form von öffentlich-privaten Partnerschaften im internationalen Rahmen des Eureka-Netzwerks realisieren. Die einzelnen Ausschreibungen werden durch die jeweiligen Cluster-Sekretariate durchgeführt. Im laufenden Jahr noch anstehende Einreichungsfristen sind der 11.11. zu ITEA4 (Software) sowie der 15.11. zu EUROGIA2030 (Energieversorgung). |
Gefördert werden Verbundprojekte mit deutschen und japanischen Partnern, die Schlüsseltechnologien zukünftiger vollständig optischer Übertragungsnetze erforschen (z.B. neue Architekturen für Digitale Zwillinge, Plattformen für Austausch und Verarbeitung von Zustandsdaten der physikalischen Netzebene, Datenmodelle für vollständig optische Netze, Technologien und Werkzeuge zur Optimierung und Analyse). |
Der vierte Aufruf der Forschungsinfrastruktur RESILIENCE ermöglicht es Stipendiaten und Stipendiatinnen, im Rahmen von i.d.R. zweiwöchigen Aufenthalten vor Ort direkten Zugang zu den Sammlungen führender Forschungseinrichtungen und Universitäten in Europa sowie eine Betreuung von Expertinnen und Experten zu erhalten. Im Jahr 2025 sind zwei weitere Aufrufe geplant. |
Die Villa Vigoni schreibt im Rahmen einer Vereinbarung mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für das Jahr 2026 erneut ein Veranstaltungsprogramm zwischen Deutschland und Italien aus. Kern des Programms sind die Villa-Vigoni-Gespräche. Diese gelten Themen, die die aktuellen Debatten zur Kultur, Geschichte und Gesellschaft Europas vertiefen. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf maximal 25 Personen begrenzt. |
Es werden Verbundvorhaben gefördert, welche die Schwerpunktthemen "One Health" und "Green Transition" bearbeiten. Die Projektverbünde sollten möglichst Hochschulen, FuE-Einrichtungen sowie die mit der wirtschaftlichen Umsetzung befassten Unternehmen einbeziehen. Die Förderung erfolgt zweistufig. Das erfolgreiche Durchlaufen der ersten 24-monatigen Förderphase ist zwingende Voraussetzung, jedoch keine Garantie für die Förderung in einer weiteren 18-monatigen Förderphase. |
Gefördert werden Projekte zur Förderung gemeinsamer FuE-Vorhaben mit oder ohne Beteiligung der Wirtschaft gemeinsam mit Partnern aus Uruguay, die ausgewählte Teilgebiete der grünen Wasserstoffforschung adressieren. Begleitende techno-ökonomische Analysen sind von Vorteil. |
Forschende können Vorschläge einreichen, die auf bisher unzureichend erforschte Bereiche der kardiovaskulären Gesundheit von Frauen abzielen. Insbesondere willkommen sind Projekte, die sich mit Risikofaktoren und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Klinische Diagnostik und Behandlung von bei Frauen häufiger auftretenden oder schlechter zu behandelnden Erkrankungen sowie geschlechtsspezifischen Mechanismen befassen. |
Mit diesem weitgehend themenoffenen Förderaufruf werden Pilotprojekte gefördert, bei denen deutsche und ukrainische Partnerinstitutionen gemeinsam FuE-Themen von beiderseitigem Interesse bearbeiten. Die Vorhaben könnten beispielsweise einen Bezug zu wiederaufbaurelevanten Schlüsselsektoren des Ukraine-Plans oder zu den Schwerpunktbereichen der bilateralen Zusammenarbeit in Forschung und Innovation aufweisen. |
Gefördert werden FuE-Verbundprojekte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis; eine Federführung aus Industrie oder Praxis ist erwünscht. Die Förderschwerpunkte liegen auf der Entwicklung technologischer Ansätze für eine impaktarme Lagerstättenerkundung, eine ressourceneffiziente und klimaneutrale Rohstoffgewinnung sowie eine nachhaltige Aufbereitung von Primärerzen. |
Die Maßnahme zielt auf die Stärkung der industriellen Ökosysteme Europas. Der Aufruf richtet sich insbesondere auf die Bereiche kritische Rohstoffe und Netto-Null-Technologien, ist aber auch für weitere Themenfelder offen. Es werden bis zu 16 Projekte mit einem Gesamtbudget von 42 Mio. EUR gefördert. Vorschläge müssen von einem Konsortium von mindestens drei Antragstellern eingereicht werden. |
Der Arts and Humanities Research Council (AHRC) und die DFG fördern herausragende gemeinsame deutsch-britische Forschungsprojekte mit einer Dauer von bis zu drei Jahren in allen Bereichen der Geisteswissenschaften. DFG und AHRC werden eine koordinierte Peer-Review und ein gemeinsames Auswahlverfahren durchführen.
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In diesem vierten Ausgabe Choose France-Aufruf werden zwei Stellen ausgeschrieben. Die Bewerbenden müssen einen außergewöhnlichen Werdegang im Bereich des maschinellen Lernens und verwandter Bereiche wie beispielsweise Computer Vision, Verarbeitung natürlicher Sprache oder Robotik nachweisen. Das Programm bietet individuell anpassbare Integrationsoptionen, die auf die unterschiedlichen Senioritäts- und Erfahrungsgrade der Bewerbenden zugeschnitten sind. |
Stichtag: Einreichung von Anträgen jederzeit ohne Aufforderung oder Fristen möglich; Anträge werden kontinuierlich bearbeitet |
Die Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) und die DFG haben ihre Kooperationsvereinbarung für ein gemeinsames Förderprogramm zur Unterstützung japanisch-deutscher Graduiertenkollegs (International Research Training Groups - IRTG) erneuert. IRTGs können von Universitäten sowie promotionsberechtigten Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen eingerichtet werden. |
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inside Newsletter
Kooperation international ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der inside Newsletter informiert monatlich über aktuelle Förderbekanntmachungen, Neuigkeiten aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Partnerumfeld von Kooperation international.
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