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ITB infoservice 12/2023
Berichterstattung zur Forschungs-, Bildungs-, Technologie- und Innovationspolitik weltweit
14. Dezember 2023

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

bereits im letzten Monat war das Thema Künstliche Intelligenz (KI) Gegenstand zahlreicher Beschlüsse auf internationaler Ebene. Dieser Trend hat sich weiter fortgesetzt: In der EU haben sich Parlament und Rat auf die wichtigsten Eckpunkte eines umfassenden KI-Gesetzes geeinigt. Unterhalb der zwischenstaatlichen Ebene gibt es zudem einen neuen Zusammenschluss von Akteuren, der KI für die Wissenschaft und Technologieentwicklung nutzbar machen will.  Die Gründungsmitglieder des „Trillion Parameter Consortium“ kommen derzeit aus Europa (inklusive Deutschland), Asien und den USA. Eine wichtige Rolle spielen Nationale Laboratorien des US-amerikanischen Energieministeriums. Beteiligt sind auch globale IT-Unternehmen wie Microsoft und Hochschulen wie beispielsweise die University of Chicago, die University of Tokyo und die ETH Zürich. Ziel des internationalen Konsortiums ist die Entwicklung zuverlässiger und vertrauenswürdiger generativer KI-Modelle für wissenschaftliche Anwendungen. 

Forschungsinfrastrukturen bleiben ein wichtiger Treiber der internationalen Forschungskooperation. In den USA wird derzeit die Long-Baseline Neutrino Facility (LBNF) aufgebaut, die das Deep Underground Neutrino Experiment (DUNE) als internationales Großforschungsprojekt durchführen wird. Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus Brasilien, Italien, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien werden dazu Komponenten liefern. Die mit Großforschungseinrichtungen verbundenen Kompetenzen sollen verstärkt auch für die Bewältigung globaler Herausforderungen genutzt werden. Wegweisend ist dabei eine Kooperation zwischen der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) und dem Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen. Die Vereinbarung ermöglicht es, zukünftig Spitzentechnologien des CERN – einschließlich KI und Quantencomputing – für den Kampf gegen Hunger und Unterernährung einzusetzen. Derweil wurden Anfang Dezember 12 neue Ausschreibungen zu Forschungsinfrastrukturen im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa lanciert. Ziel ist unter anderem die Konsolidierung der europäischen Forschungsinfrastruktur-Landschaft und die verstärkte Kooperation mit Afrika. 

Die EU setzt zudem ihre Politik der Einbindung westlicher Wertepartner fort. Das Rahmenprogramm Horizont Europa (2021-27) kann sich derzeit über Zuwächse freuen: Mit Großbritannien und Kanada kommen zwei neue assoziierte Länder hinzu. Ab Januar 2024 wird das Vereinigte Königreich jährlich mehr als 2 Milliarden Euro für die Assoziierung aufwenden.  Ende November wurde der Abschluss der Verhandlungen über die Assoziierung Kanadas an Säule II des EU-Rahmenprogramms bekannt gegeben. Auch in den USA wird die Kooperation mit Kanada wertgeschätzt und weiter ausgebaut: Der Direktor der US-amerikanischen National Science Foundation (NSF) hat bei einem Besuch in Kanada die Forschungspartnerschaft hervorgehoben und ein neues Kooperationsabkommen unterzeichnet

Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre zu diesen und vielen anderen strategischen Entwicklungen in der internationalen Forschungs-, Bildungs-, Technologie- und Innovationspolitik, die wir in der vorliegenden Ausgabe für Sie ausgewählt und aufbereitet haben.

Wenn Sie Themenvorschläge für die nächste Ausgabe haben, sprechen Sie uns an.

Ihre Sonja Bugdahn und Anna März

Länder-/Regionenverzeichnis
Global / Multilateral
Europa / EU
Frankreich
Großbritannien
Kanada
USA
Brasilien
Finnland
Irland
Lettland
Österreich
Republik Korea (Südkorea)
Russland
Schweiz
Ukraine

Themenverzeichnis
Schlüsseltechnologien
Umwelt, Nachhaltigkeit
Lebenswissenschaften
Kommunikation, Digitalisierung
Geistes- und Sozialwissenschaften
Bildung und Hochschulen
Berufliche Bildung
Rahmenbedingungen
FuE-Budgets
Förderung
FuE-Infrastruktur
Innovation und Transfer
Indikatorik
Internationalisierung

Impressum
Über den ITB infoservice

Der ITB infoservice berichtet monatlich über strategische Entwicklungen in der internationalen Forschungs-, Bildungs-, Technologie- und Innovationspolitik weltweit und ist eine wichtige Quelle für Entscheidungsträger in Politik, Wissenschaft und Forschung. Die einzelnen Meldungen werden ergänzt durch wertvolle Hintergrundinformationen, Kontextwissen sowie Verweise auf die Originaldokumente. Besondere Schwerpunktausgaben berichten fokussiert über ein aktuelles Thema oder eine Region.


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Dr. Sonja Bugdahn (Länderkoordination)
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Erscheinungsweise

online bei Kooperation international (Archiv)
ISSN 1869-9588
ISBN 978-3-942814-42-3 (PDF)

Die Informationen werden im Einzelfall zur Wahrung der Aktualität in der Originalsprache der Quelle wiedergegeben.

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